Dienstlich in Brünn :)

Ende März fand das Brünner Symposium der Ackermann-Gemeinde statt. Die Veranstaltung ist recht ähnlich zu der deutsch-tschechischen Konferenz der SAG. Das Thema dieses Jahr war "Wohin treibt Ostmitteleuropa? Risiken und Herausforderungen der Zeitenwende".

Da Pia und ich bei der Begegnung zum Helferteam gehörten, hatten wir nicht nur die Möglichkeit Brünn zu besuchen, sondern auch bei Teilen der Veranstaltung teilzunehmen.

Da wir mit dem Bus am Freitagvormittag von Prag aus losfuhren, kamen wir gegen Mittag im Hotel International, in dem das Symposium stattfand, an. Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, war es unsere Aufgabe im Tagungsbüro den Teilnehmenden bei der Anmeldung zu helfen. Danach begann das Programm mit den Grußworten und im Tagungsbüro wurde es ruhiger. Unsere Schicht ging an diesem Tag bis zum Ende des Programms, damit auch noch später anreisende Gäste sich anmelden konnten. Nachdem das Programm endete, besuchten wir noch eine Bar in der Nähe und gingen dann schlafen, denn am nächsten Morgen mussten wir wieder früh raus.

Der Samstagvormittag begann mit der Preisverleihung des Essaywettbewerbs für Studierende, der unter dem Thema "Ist der Westen noch zu retten" stand. Pia und ich hörten uns die Essays an und waren überrascht von den so unterschiedlichen Ergebnissen auf die gleiche Frage. Anschließend nahmen wir uns vor, auf jeden Fall nächstes Jahr selbst etwas für den Wettbewerb zu schreiben. Ob das wirklich passieren wird? Mal sehen 😊

Nach dem Mittagessen konnten wir etwas durch die Stadt spazieren und mit Amálie einen Kaffee trinken. In der Nähe von unserem Hotel war ein Robotermuseum und wir bestellten unseren Flat White dort. Zuerst machte man an einem Automaten ein Foto von sich und anschließend wurde der Kaffee dann von einem Roboter zubereitet. Im Milchschaum waren dann die Fotos, die wir geschossen hatten, zu erkennen. Das war wirklich ein ganz besonderer Kaffee.

Danach liefen wir noch ein bisschen durch die Stadt und schauten uns die Ritterstatue auf dem Mährischen Platz an.

Für das Nachmittagsprogramm gab es verschiedene Optionen. Ich war dem Programmpunkt zugeteilt, bei dem ein Film über die Erinnerungen der Vertriebenen und Aussiedler gezeigt wurde. Anschließend gab es noch eine Fragen-, bzw. Diskussionsrunde mit dem Regisseur. Da ich für das Austeilen der Kopfhörer zuständig war, konnte ich mir den Film auch ansehen, der sehr interessant war.

Vor dem großen Empfang am Abend gingen wir alle gemeinsam in die Kirche Mariä Himmelfahrt zum Gottesdienst, der auf Deutsch gehalten wurde. Für alle tschechischen Teilnehmenden wurden die Übersetzungen ausgeteilt.

Beim feierlichen Empfang im Palais Dietrichstein richtet der erste Vorsitzende der Ackermann-Gemeinde einige Worte an die Gäste und anschließend war das Büfett eröffnet. Es war ein sehr schöner Abend, bei dem wir uns mit den anderen Teilnehmern unterhalten konnten und den Tag sehr edel ausklingen lassen konnten.

Am Sonntag war auch schon der letzte Tag von unserer kurzen "Geschäftsreise" und nachdem wir noch bei dem Austeilen der Kopfhörer geholfen hatten, mussten wir uns auch schon verabschieden.

Ich kann eine Reise nach Brünn nur empfehlen und freue mich schon darauf, im Juni im Zuge des Meeting festival wieder dort hinzufahren.

Juliane