Katholikentag beginnt - die erste Station in Dresden!
Am Mittwoch, den 29. Mai 2024, stiegen wir vor dem Emmaus-Kloster in den Bus und machten uns gemeinsam mit unserem Deutschlehrerinnen-Team auf den Weg nach Erfurt. Das Ziel war der Erfurter Katholikentag - mit einem zusätzlichen eigenen Programm für Deutschlehrerinnen. Die Begegnung war so gestaltet, dass unsere Teilnehmerinnen die Möglichkeit hatten, sich inspirieren zu lassen, neue Perspektiven zu gewinnen und erfrischt in ihre Schulen zurückzukehren. Dafür haben wir verschiedene Workshops, Vorträge und Aktivitäten im Bereich Kultur geplant.
Deshalb führte uns unsere Reise zunächst nach Dresden, wo wir die tschechische Lehrerin Mgr. Lucie Voitová am Institut für Slawistik der Technischen Universität Dresden trafen. Das gesamte Programm begann mit einem einführenden Statio, bei dem sich unsere Teilnehmenden auf ihre Stärken und Schwächen, auf motivierende und herausfordernde Aspekte ihres Berufs konzentrierten. Nachdem wir diese Schwierigkeiten und Freuden miteinander verglichen hatten, hörten wir einen Abschnitt aus der Biographie des heiligen Don Bosco, der von Papst Johannes Paul II. als Vater und Lehrer der Jugend bezeichnet wurde. Der Rest des Programms wurde von Lucie Voitová gestaltet, die zunächst über (nicht nur) pädagogische Projekte sprach, die Tschechen und Deutsche zusammenbringen und die Interessierten die Möglichkeit bieten, ihren Horizont auf kultureller und sprachlicher Ebene zu erweitern. Anschließend konzentrierte sie sich auf den Tschechischunterricht in Deutschland und grenzte ihren Blick nach und nach auf Sachsen, Dresden und schließlich auf die Technische Universität selbst ein. Sie stellte uns die verschiedenen Veranstaltungen und Institutionen vor, die den deutsch-tschechischen Sprachaustausch unterstützen, und erzählte gleichzeitig von ihren Erfahrungen als Lehrerin - wie sie versucht, bei ihren Studenten nicht nur eine Beziehung zur Sprache des Nachbarlandes aufzubauen, sondern auch zur Kultur, die damit verbunden ist. Schließlich sprach Prof. Dr. Holger Kusse, der Direktor des Instituts, mit uns und stellte uns einige der Materialien und Unterstützungsressourcen vor, die die Universität jedem zur Verfügung stellt, der mit Tschechisch oder Deutsch zu kämpfen hat - ob vor oder hinter der Fakultät.
Nach dem Vortrag fuhren wir ins Zentrum von Dresden, wo wir eine Führung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erhielten. Unser Stadtführer sprach über die schmerzhafte, aber hoffnungsvolle Geschichte der Stadt und die Restaurierung der (nun wieder) schönen Gebäude. So hatten wir die Gelegenheit, die Dresdner Kathedrale, das Schloss und das Opernhaus zu sehen - und alles über das Gewicht der Kuppel der Frauenkirche zu erfahren.