Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie

Der 17. November wurde auch dieses Jahr als Staatsfeiertag gefeiert. Der Hintergrund ist vielseitig, wenn man einen Blick in die tschechische Geschichte wirft. Demnach kam es am 17.November 1939 zur Schließung der tschechischen Hochschulen durch die Nationalsozialisten, sowie zur Ermordung von patriotischen Studenten. Im Jahre 1989 widerum mündete eine Demonstration zum Protest gegen das damalige kommunistische Regime. 

Gefeiert wird dieser besondere Tag an jenen Orten, wo die Ereignisse geschehen sind: Beim Prager Hlávka-Studentenwohnheim und auf der Straße Národní. 

Viele Stände reihten sich entlang der Straße Národní auf, verschiedene Bands spielten den ganzen Tag und mit Stolz trugen die Tschechen ihre Flagge auf der linken Seite, in der Nähe ihres Herzen. Auch das gemeinsame Singen der Nationalhymne stand auf dem Programm. Alle Prager sangen gemeinsam voller Inbrust ihre Hymne und waren dabei nicht zu überhören.

Verschiedene Ausstellungen, Vorträge und Paraden konnten ebenfalls an diesem besonderen Tag besichtigt werden. Man feierte gemeinsam die Demokratie und die Einheit. Besonders zum Abend hin nahm die Feierlichkeit noch einmal an Intensität zu und viele der Anwesenden begannen auf den Straßen zu tanzen.

Der 17. November erinnert uns somit nicht nur an die dunklen Kapitel der tschechischen Geschichte, sondern auch an den unerschütterlichen Willen der Menschen, für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte zu kämpfen – Werte, die heute mit Stolz und Freude gefeiert werden und uns immer wieder an die Bedeutung des Miteinanders und des Widerstands gegen Unterdrückung mahnen.